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Nüziders – hll. Viktor und Markus

Nüziders - Hll. Viktor und Markus

881 kam die Pfarrkirche an das Domkapitel Chur. Barocker Bau mit gotischem Chor, 1826-27 Verlängerung, klassizistische Fassade und Turm.

Nüziders war Mutterkirche von Innerbraz, Dalaas, Klösterle mit Stuben.

Glasmalereien im Chor:

links hl. Meinrad, rechts hl. Gerold von Andreas Amann, 1954, rechts hl. Ulrich, bez. "Fred Hochschwarzer 1978".

Langhaus: links hl. Monika bez. Fr. Hochschwarzer 78, Msgr. Carl Lampert, hl. Maria Goretti, rechts hll. Karl Boromäus, Beschützer von Nüziders, Don Bosco, alle Fred Hochschwarzer 1978

Mensa mit Reliquiengrab des hl. Prosper, aus der St. Sebastians-Katakombe 1763, 1844 nach Nüziders gebracht.


Carl Lampert, 9. Januar 1894 in Göfis - 13. November 1944 in Halle (Saale), war das höchstrangige NS-Opfer im österreichischen Klerus und dort aus Sicht der Nazis der "gefährlichste Mann".

Der nationalsozialistische Gauleiter von Tirol und Vorarlberg, Franz Hofer, betrieb eine rigorose Anti-Kirchen-Politik, ließ Klöster schließen und Ordensleute verhaften, darunter im November 1938 das Canisianum und in den ersten Märztagen des Jahres 1940 auch das Kloster der Ewigen Anbetung in Innsbruck.

Mehrmals wurde Lampert in Gestapo-Haft genommen. Wegen seines Eintretens für den 1940 im KZ Buchenwald ermordeten Tiroler Pfarrer Otto Neururer begann für Provikar Lampert im August 1940 ein Martyrium durch die Konzentrationslager Dachau und Sachsenhausen-Oranienburg. 1941 wurde Lampert verboten, den Gau "Tirol-Vorarlberg" zu betreten und nach Stettin verbannt. Ein Gestapo-Spitzel sorgte für seine neuerliche Verhaftung. Am 13. November 1944 wurde Provikar Lampert in Halle an der Saale enthauptet. Er wurde 2011 seliggesprochen.



 
       von Kathleen und Rudolf Sagmeister (Dehio Vorarlberg)

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